Prinz Eisenherz (Prince Valiant) am 30.12.08 auf Kabel 1 um 20:15 Uhr
Diese Neuverfilmung hat sich bei Hal Foster nur die Namen geliehen.
Prinz Eisenherz 25./27.12.11 RTL II
- Norbert von Thule
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Sir Norbert, mittlerweile glaube ich und tue dies hiermit in einem offenen Brief kundt, dass Eure Filmtipp-Flut ein Manöverchen darstellt, um von zwei wichtigeren, wenngleich recht unangenehmen Fragen abzulenken.
1. Warum nennen Euch einige den Prinzen? Halten Euch eine dominante Mutter oder abstehende Segelohren davon ab, endlich König zu werden? Man munkelt, Ihr teilt das Schicksal Eures britischen Vetters.
2. Wie mich die Langeweile durch süddeutsche Museen trieb, ergatterte ich eine Adels-Chronik. Und bald schon wurde mir klar, dass der Ritter in Wirklichkeit nicht mehr als ein antiker Verkehrspolizist auf dicken Pferden war.
Minimalst diskutabel wird's doch erst ab dem Grafenstand. In den Konstruktionen der Traditionsvereinen im Aachener Umfeld (also all die Roten, Gelben und Blauen) mangelt es an Authentizität. Denn die Herrschaften begnügen sich entweder mit dem Ritterstand oder steigen gar gleich zum Fürstenstand, zum Prinzen oder zum Kaiser von Byzanz (hähähä) auf.
Wo bleibt die Mitte?
Die geheime historische Gretchenfrage bleibt doch immer noch: wieso sind die einen aufgestiegen und die anderen nicht? Was macht den erfolgreichen Manager aus. Was kann mich die Geschichte lehren, damit ich Minsterpräsident werde. Bislang habe ich noch nicht einmal bei meinen hochverehrten Württembergern herausbekommen, wie deren Karriere zu Anfang aussah. Denn die Chroniken beginnen erst im 11./12. Jahrhundert, und zu dieser Zeit waren die Württemberger bereits Grafen.
1. Warum nennen Euch einige den Prinzen? Halten Euch eine dominante Mutter oder abstehende Segelohren davon ab, endlich König zu werden? Man munkelt, Ihr teilt das Schicksal Eures britischen Vetters.
2. Wie mich die Langeweile durch süddeutsche Museen trieb, ergatterte ich eine Adels-Chronik. Und bald schon wurde mir klar, dass der Ritter in Wirklichkeit nicht mehr als ein antiker Verkehrspolizist auf dicken Pferden war.
Minimalst diskutabel wird's doch erst ab dem Grafenstand. In den Konstruktionen der Traditionsvereinen im Aachener Umfeld (also all die Roten, Gelben und Blauen) mangelt es an Authentizität. Denn die Herrschaften begnügen sich entweder mit dem Ritterstand oder steigen gar gleich zum Fürstenstand, zum Prinzen oder zum Kaiser von Byzanz (hähähä) auf.
Wo bleibt die Mitte?
Die geheime historische Gretchenfrage bleibt doch immer noch: wieso sind die einen aufgestiegen und die anderen nicht? Was macht den erfolgreichen Manager aus. Was kann mich die Geschichte lehren, damit ich Minsterpräsident werde. Bislang habe ich noch nicht einmal bei meinen hochverehrten Württembergern herausbekommen, wie deren Karriere zu Anfang aussah. Denn die Chroniken beginnen erst im 11./12. Jahrhundert, und zu dieser Zeit waren die Württemberger bereits Grafen.
- Norbert von Thule
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Marquis of Montrose, die Filmflut (gerade mal 1 Film pro Tag, was voll innerhalb der Fernsehkonsumnorm liegt) lenkt nicht ab, sondern thematisiert diese wichtigen unangenehmen Fragen, beantwortet doch schon der Titel dieses Threads "Prinz Eisenherz" die Frage, warum ich Prinz genannt werde. Was mich davon abhält König zu sein, erschließt sich aus dem Film "der König der Herzen", in dem der Titelheld Aragon auch nicht den ihm zustehenden Titel "König von Gondor" anstrebt. Ein Vergleich mit einem britischen Vetter, der seine "Königin der Herzen" gegen eine Ehebrecherin eingetauscht hat, entspricht überhaupt nicht meiner familiären Situation.
Aus der Theorie alleine wirst du nicht zur Erkenntnis gelangen, in der Praxis fühlt sich Rittersein anders an. Meine Frau nannte Franz Josef Graf Beissel von Gymnich "Arschloch" und er relativierte auf "Arschlöchelchen", ohne Diskussion, dafür aber mit Bier. Flache Aufgabenorganigramme sind vertikalen Positionshierarchien überlegen. Die Mitte liegt da, wo die Mehrheit steht und des Pudels Kern liegt innerhalb, nicht außerhalb, was immer er enthalten mag.
Ich empfehle als Lehrprogramm im Fernsehen 'Kleiner König Kalle Wirsch' von der Augsburger Puppenkiste: "Wenn ich König werde, wirst du Minister!" Zoppo Trump zur Ratte.
Und für die Anwendung in der Praxis, komm in die Veytaler Ritterschaft und kämpfe mit uns in den Eynekriegen.
Aus der Theorie alleine wirst du nicht zur Erkenntnis gelangen, in der Praxis fühlt sich Rittersein anders an. Meine Frau nannte Franz Josef Graf Beissel von Gymnich "Arschloch" und er relativierte auf "Arschlöchelchen", ohne Diskussion, dafür aber mit Bier. Flache Aufgabenorganigramme sind vertikalen Positionshierarchien überlegen. Die Mitte liegt da, wo die Mehrheit steht und des Pudels Kern liegt innerhalb, nicht außerhalb, was immer er enthalten mag.
Ich empfehle als Lehrprogramm im Fernsehen 'Kleiner König Kalle Wirsch' von der Augsburger Puppenkiste: "Wenn ich König werde, wirst du Minister!" Zoppo Trump zur Ratte.
Und für die Anwendung in der Praxis, komm in die Veytaler Ritterschaft und kämpfe mit uns in den Eynekriegen.
- Norbert von Thule
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Prinz Eisenherz 22.11.09 Kabel 1
Wiederholung am 22.11.09 auf Kabel 1 um 16.40 Uhr
- Norbert von Thule
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Re: Prinz Eisenherz 13.02.10 Das Vierte
Wiederholung am 13.02.10. im Vierten um 20.15 Uhr
- Norbert von Thule
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Re: Prinz Eisenherz 25./27.12.11
Wiederholung auf RTL II am 25.12.11 um 13.40 - 15.20 Uhr und am 27.12.11 um 5.25 - 6.55 Uhr