Auf der Jagd nach verlorenen Schätzen 17.01.12 ZDF

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Norbert von Thule
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Auf der Jagd nach verlorenen Schätzen 17.01.12 ZDF

Beitrag von Norbert von Thule »

Auf der Jagd nach verlorenen Schätzen am 17.01.12 im ZDF um 20.15 Uhr

Mit einem sensationellen Fund startet das neue ZDF-Doku-Format "ZDFzeit" am Dienstag, 17. Januar 2012, 20.15 Uhr. In der Auftaktdokumentation "Auf der Jagd nach verlorenen Schätzen" spürt das ZDF-Team den seit 1945 verschollenen Wettiner Schatz in der Eremitage von Sankt Petersburg auf. Künftig werden jeweils dienstags um 20.15 Uhr im ZDF Hochglanz-Dokumentationen mit wiedererkennbarer Handschrift zu sehen sein: innovativ und informativ, spannend und unterhaltsam.

Als Hanno Marschners Metalldetektor anschlägt, ahnt er nichts von seinem Glück. Hat hier wieder jemand ein Stück Schrott im Wald entsorgt? Marschner gräbt und hält plötzlich eine goldene Kanne in der Hand. Er gräbt weiter und findet noch mehr Gold und Silber. Es sind so viele Stücke, dass er sie nicht allein tragen kann. Mit Freundin Claudia schafft er den Fund in die gemeinsame Wohnung. Zwei Tage plagen sie sich zwischen Versuchung und Vernunft. Dann melden sie den Schatz. Experten eilen herbei und stellen fest: Marschner hat einen Teil des Familienschatzes aus dem sächsischen Königshaus der Wettiner entdeckt, der seit 1945 verschollen ist. Ein Sensationsfund, mehr als zehn Millionen Euro wert. Goldrausch in Deutschlands Fluren und Wäldern. Rund 1500 Tonnen Gold, Silber und Edelsteine, so glauben Experten, könnten allein hierzulande noch im Erdreich oder in alten Gemäuern versteckt liegen. Ihre Eigentümer wollten eigentlich wiederkommen, um die Schätze abzuholen, aber irgendetwas hat sie davon abgehalten. Ein ganzes Heer von Hobby-Schatzsuchern durchstreift deshalb Wochenende für Wochenende die entlegensten Winkel der Republik. Für Wissenschaftler sind sie ein Ärgernis, denn immer wieder verschwinden wertvolle historische Fundstücke auf dem Schwarzmarkt. Gleichzeitig sind es jedoch gerade die privaten Sondengänger, die für die wichtigsten Funde der jüngeren Vergangenheit gesorgt haben. ZDFzeit zeigt die spektakulärsten deutschen Schatzgeschichten: Wie die Jagd nach dem legendären Bernsteinzimmer immer abenteuerlichere Blüten treibt; warum der angeblich "verfluchte" Chiemseekessel erst Kelten und dann Nazis zugeordnet wurde, und weshalb der noch immer verschollene Großteil von Hanno Marschners "Sachsenschatz" in Russland liegen könnte. Gemeinsam mit Prinz Rüdiger von Sachsen folgt ein Team von ZDFzeit in St. Petersburg den Spuren des verlorenen Schatzes. Kann das Geheimnis um die wertvollsten Familienstücke der Wettiner endlich gelüftet werden?

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Bilder (AndrÁ© Götzmann) oben: Hanno Marschner machte 1996 mit seiner Frau Claudia im Moritzburger Forst einen spektakulären Fund (rechts). Das Paar entdeckte Teile des seit dem zweiten Weltkrieg verschollenen Millionen schweren Schatzes der Wettiner, der Schatz des sächsischen Königshauses. Hanno Marschner entdeckte 1996 den größten Schatz, den je ein Amateursucher in Deutschland gefunden hat: drei Kisten des Millionenschatzes des ehemaligen sächsischen Königshauses. Im Hintergrund Schloss Moritzburg, der ehemalige Sitz der Wettiner (links). Prinz Rüdiger von Sachsen und das Team von ZDFzeit auf der Suche nach dem verschollenen Familienschatz der Wettiner (unten). Neue Spuren führen nach St. Petersburg. Wird das Gold der Sachsenkönige wieder gefunden?

ZDF-Chefredakteur Peter Frey zur Intention der neuen Primetime-Doku: "Dokumentationen sind das Premiumprodukt des Fernsehjournalismus. Sie zeigen Bilder, die im Gedächtnis bleiben, bieten Erklärung, Emotion und Erkenntnis. Jeden Dienstag zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr wollen wir mit 'ZDFzeit' eine neue Generation von Dokumentationen anbieten, einen Dreiklang aus Rekonstruktion, Expedition und Investigation, der unseren Zuschauern zeigt, wie die Welt beschaffen ist, in der wir heute leben."
Episodisches Erzählen wird ein Charakteristikum des neuen Formats sein. Aus verschiedenen Perspektiven sollen möglichst viele Facetten der Wirklichkeit, der Menschen und ihrer Motive beleuchtet werden. Dabei können die Zuschauer diese Blickwinkel selbst beeinflussen: durch Aktionen im Netz (zeit.zdf.de) und durch regelmäßige repräsentative Meinungsumfragen der Forschungsgruppe Wahlen.
Der Auftaktfilm "Auf der Jagd nach verlorenen Schätzen" von Sigrun Laste erzählt unter anderem die Geschichte des verlorenen Familienerbes der Sachsenkönige. Zusammen mit Rüdiger Prinz von Sachsen entdeckt das ZDF-Team in der Kunstsammlung in der Eremitage von Sankt Petersburg Teile des königlichen Tafelsilbers, darunter goldene Karaffen und Servierschalen aus dem geraubten Familienschatz der Wettiner. Das Wappen ist deutlich zu erkennen. "Ich hätte es in meinem Leben nie für möglich gehalten, dass ich die überhaupt noch einmal sehe", so Prinz Rüdiger sichtlich berührt - ein Wiedersehen nach über 60 Jahren.
Der größte Teil des millionenschweren Sachsen-Schatzes war nach dem Zweiten Weltkrieg in die Sowjetunion verschleppt worden. Jahrelang hatte die Familie vergeblich recherchiert. Alle Anfragen an offizielle Stellen in Russland waren negativ beantwortet worden. Und nun die sensationelle Entdeckung auf einer Drehreise mit "ZDFzeit". Nicht nur für die Familie der Wettiner ist das eine freudige Botschaft: Das Kulturerbe des sächsischen Königshauses ist nicht in den Wirren des Kriegsendes verloren gegangen, es lagert offenbar weitgehend unversehrt in den Kellern der Eremitage. Die zuständige Kunsthistorikerin der Abteilung für Edelmetall und Edelstein der Eremitage, Dr. Marina Lopato, bestätigte gegenüber "ZDF:zeit", dass in ihren Depots auch das wertvolle Herzstück des Schatzes der sächsischen Könige lagert: das Taufbecken der Wettiner von 1613 aus Dresden. August der Starke ist darin getauft worden. Dessen Nachfahre Rüdiger Prinz von Sachsen ist überrascht von der neuen Offenheit des Petersburger Museums. Noch bleibt ihm der Zutritt zu den Kellern der Eremitage verwehrt. Doch er will wieder kommen und sich dafür einsetzen, dass der Sachsenschatz nicht länger versteckt wird.
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