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Keltische Musik 06.12.09 St. Paul Aachen
- Norbert von Thule
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- Registriert: 11.06.2006, 21:15
Re: Keltische Musik 06.12.09 St. Paul Aachen
Waren leider doch nicht dabei
Aber 30 € und dann im hintersten Eckchen sitzen oder vielleicht noch stehen müssen fanden wir dann doch nicht so reizend.
Das Publikum machte auch nicht den Eindruck zu wissen, wohin sie da gehen - sahen alle mehr nach Beten und Orgelkonzert aus...
Aber 30 € und dann im hintersten Eckchen sitzen oder vielleicht noch stehen müssen fanden wir dann doch nicht so reizend.
Das Publikum machte auch nicht den Eindruck zu wissen, wohin sie da gehen - sahen alle mehr nach Beten und Orgelkonzert aus...
Es interessiert mit nicht, wen Du kennst oder wie Du hier her kamst.
Ich möchte wissen, ob Du in der Mitte des Feuers mit mir stehen kannst
und Du nicht zurückschrecken wirst.
Oriah Mountain Dreamer
Ich möchte wissen, ob Du in der Mitte des Feuers mit mir stehen kannst
und Du nicht zurückschrecken wirst.
Oriah Mountain Dreamer
Re: Keltische Musik 06.12.09 St. Paul Aachen
Das dachte ich zunächst auch. Aber dann dachte ich, das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen, und Menschen mag ich sowieso nicht, von daher ist es egal, was die für einen Eindruck machen.
Es war ein lohnenswertes Konzert. Moya hatte zum Glück nicht das ausgehungerte Bambi-Gesicht wie auf dem Zeitungsbild, sah ganz im Gegenteil eher frostgeschützt aus. Um sie mußte sich niemand sorgen.
Zumindest zwei jener Clannad-Songs, die zu ihren Glanzzeiten richtig bekannt waren, erkannte ich wieder. Ein schöner Wechsel zwischen bedächtigen und flotten irischen Weisen. Moya beherrschte ihre Stimme, was man an gelegentlich sehr schnellen Tonhöhenwechsel bemerken konnte, die sie beiläufig einstreute. Viel Harfe (äußerst virtuos), und dieses irische Tambourin (befriedigend, dafür gibt es bessere Spieler). Die Violinistin wurde nicht unbedingt zum Äußersten gefordert, war aber blond und mit jener listigen Zerbrechlichkeit ausgestattet, die wir an (irischen) Frauen lieben. Weihnachtslieder ohne kitschig zu sein.
Die Licht-Show und der Kirchenraum paßten prima zusammen. Die Atmosphäre forderte zum Träumen auf. Daß das Publikum zu den Takten mit den Füßen wippte, sah ich nirgends. Der Eindruck stimmt, daß die Leute nicht wußten, zu welcher Veranstaltung sie da eigentlich gegangen waren. Die Nacht war noch lange, im Fernsehen kam nichts Gescheites: wart mal, da war doch dieser Zeitungsartikel. Aber das muß nicht immer von Nachteil sein. Irgendwie fiebert man und freut sich ein bißchen mit, wenn man andere bei einer Neuentdeckung beobachtet. Eine Veranstaltung nur mit Insidern, die eh schon alles kennen, kann um einiges nerviger sein.
Trickreich der Abgang. "Stille Nacht" erst auf gälisch und dann auf deutsch. Diese Stimmung wagte niemand mehr durch Zugabe-Rufe zu stören. Die Veranstaltung war nicht New-age, sondern die Musikerin wußte, passend zur Adventszeit, wo sie sich befand. Diese Gruppe traf den richtigen Ton.
Es war ein lohnenswertes Konzert. Moya hatte zum Glück nicht das ausgehungerte Bambi-Gesicht wie auf dem Zeitungsbild, sah ganz im Gegenteil eher frostgeschützt aus. Um sie mußte sich niemand sorgen.
Zumindest zwei jener Clannad-Songs, die zu ihren Glanzzeiten richtig bekannt waren, erkannte ich wieder. Ein schöner Wechsel zwischen bedächtigen und flotten irischen Weisen. Moya beherrschte ihre Stimme, was man an gelegentlich sehr schnellen Tonhöhenwechsel bemerken konnte, die sie beiläufig einstreute. Viel Harfe (äußerst virtuos), und dieses irische Tambourin (befriedigend, dafür gibt es bessere Spieler). Die Violinistin wurde nicht unbedingt zum Äußersten gefordert, war aber blond und mit jener listigen Zerbrechlichkeit ausgestattet, die wir an (irischen) Frauen lieben. Weihnachtslieder ohne kitschig zu sein.
Die Licht-Show und der Kirchenraum paßten prima zusammen. Die Atmosphäre forderte zum Träumen auf. Daß das Publikum zu den Takten mit den Füßen wippte, sah ich nirgends. Der Eindruck stimmt, daß die Leute nicht wußten, zu welcher Veranstaltung sie da eigentlich gegangen waren. Die Nacht war noch lange, im Fernsehen kam nichts Gescheites: wart mal, da war doch dieser Zeitungsartikel. Aber das muß nicht immer von Nachteil sein. Irgendwie fiebert man und freut sich ein bißchen mit, wenn man andere bei einer Neuentdeckung beobachtet. Eine Veranstaltung nur mit Insidern, die eh schon alles kennen, kann um einiges nerviger sein.
Trickreich der Abgang. "Stille Nacht" erst auf gälisch und dann auf deutsch. Diese Stimmung wagte niemand mehr durch Zugabe-Rufe zu stören. Die Veranstaltung war nicht New-age, sondern die Musikerin wußte, passend zur Adventszeit, wo sie sich befand. Diese Gruppe traf den richtigen Ton.