Historischer Markt in Düren 4-6.06.2010

Was geht woanders?
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Tanzmeister Denesius
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Historischer Markt in Düren 4-6.06.2010

Beitrag von Tanzmeister Denesius »

Der Kaiser kommt! - Welch ein Ereignis für das kleine, beschauliche Düren Anno 1531. Doch reagieren die Dürenerinnen und Dürener auf das Erscheinen ihres Kaisers Karl V. eher gelassen, schließlich ist seit rund 30 Jahren das Leben und Treiben in dieser Stadt nicht mehr das, was es einmal war, seit diesem besonderen Ereignis im Jahre des Herrn 1501 …


Kaiser Karl V. ist eingezogen und thront auf dem Kaiserplatz.

Mit dem "historischen Annamarkt" werden die Besucherinnen und Besucher alle drei Jahre auf eine Zeitreise in das Düren des ausgehenden Mittelalters versetzt. Vom 4. bis 6. Juni 2010 taucht die Stadt wieder in ihre Geschichte ein und lässt die Zeit von 1501 bis 1543 noch einmal lebendig werden.

Der Tanzmeister und sein Weib werden als Gäste des Bruchenbanners ihre Zeltstätte im Holzbendenpark errichten und an diesen Feierlichkeiten teilhaben.
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Branwen
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Re: Historischer Markt in Düren 4-6.06.2010

Beitrag von Branwen »

wenn es zeitlich hinhaut, kommen corryn und ich euch mal besuchen ;)
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Ludgera von Schauf
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Re: Historischer Markt in Düren 4-6.06.2010

Beitrag von Ludgera von Schauf »

Also ich werd wohl mal am Samstag oder Sonntag da sein... Wer noch??
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Ganayan
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Re: Historischer Markt in Düren 4-6.06.2010

Beitrag von Ganayan »

Ich darf als des Tanzmeisters Gast dabei sein *freu*
If You say plz because it's shorter than please ... than i'll say no, because it's shorter than yes.
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Norbert von Thule
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Re: Historischer Markt in Düren 4-6.06.2010

Beitrag von Norbert von Thule »

Bilder von Gestern:

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Lutherius
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Re: Historischer Markt in Düren 4-6.06.2010

Beitrag von Lutherius »

Der Geheimdienst des WDR war anwesend und hat einige Personen beobachtet.Konnte die visuellen Beobachtungen entwenden und stelle sie dem Tanzmeister und dem Scharfrichter zur Verfügung.
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Tanzmeister Denesius
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Re: Historischer Markt in Düren 4-6.06.2010

Beitrag von Tanzmeister Denesius »

Habt Dank wehrter Lutherius


Auch ich habe schon Material auf der Depesche der Spione gefunden:


http://tinyurl.com/32rbcyc
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Norbert von Thule
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Re: Historischer Markt in Düren 4-6.06.2010

Beitrag von Norbert von Thule »

Gestern in der Aachener Zeitung:
Stephan Johnen hat geschrieben:
Beim Annamarkt eintauchen in Dürens Stadtgeschichte

Undankbare Bande, dieses postmoderne Volk! Es will einfach nicht in spontanen Jubel verfallen, wenn sich der Bürgermeister auf einer Bühne zeigt. Die heutige Obrigkeit hat es wirklich nicht leicht mit diesen aufgeklärten Bürgern, die nicht immer gleich in Ekstase geraten.
Im Mittelalter war das anders: Des Herrschers Helfer wussten das Volk vorsorglich zu motivieren. Mit Zuckerbrot, sicher. Aber kostenneutraler mit Peitsche und Schwert. Diese Instrumente wurden jedoch am Wochenende auf dem vierten «Historischen Annamarkt» nicht eingesetzt. Das Volk kam freiwillig in die «Villa Duria», in Massen strömten die Menschen in die Innenstadt.
Und zur offiziellen Eröffnung des Marktes jubelten sie Bürgermeister Paul Larue zu, wie sie noch nie zu einer Eröffnung eines Marktes gejubelt hatten. Weder bei Geranien, noch bei Bier.
Zugegeben, es mag an der Motivationskunst des staatlich geprüften Marktaufsehers gelegen haben, der den «Jubelnden» die für spontane Gemütsregungen so wichtigen Schlüsselworte und Befehle gab. Oder an der natürlichen Autorität und stimmungsaufhellenden Wirkung einer bewaffneten Horde Landsknechte...
40.000 Neugierige waren es nach Schätzungen der Organisatoren, die mit über 1000 Kostümierten ein Wochenende lang einen Teil der Stadtgeschichte nachspielten. Über Nacht hatte sich Dürens Erscheinungsbild als Stadt der 50er-Jahre erheblich gewandelt.
Historisch anmutende Marktbuden, Zelte und Tavernen schossen wie Pilze aus dem Boden, (zum Teil) kriegslüsterne Landsknechte schlugen ihr Lager im Park Holzbenden auf, Musikanten spielten auf, und vom Trinkbecher bis zur kompletten Rüstung ließ sich an den Ständen der Handwerker eine Erstausstattung für die ritterliche Berufsorientierungswoche gegen «Thaler» erwerben.
Die Beschicker des Wochenmarktes wichen Samstag auf den Kaiserplatz aus. Der Förderverein des Wochenmarktes sprach von Umsatzeinbußen, aber auch einem guten Kompromiss. Vor drei Jahren fiel der Wochenmarkt am Annamarkt-Samstag aus.
Freunde der modernen Gebrauchsgüter und Textilien kamen Samstag während der «Langen der Nacht der Gaukler» auf ihre Kosten, als die Geschäfte bis Mitternacht geöffnet hatten und Besucher anlockten. Auf dem Kaiserplatz fand derweil ein «Spectaculum» statt. Witterungsbedingt waren die Falken der Greifvogelschau jedoch «heißgelaufen», so dass eine Lücke von 30 Minuten im Programm klaffte.
Rummel, Jubel, Trubel und Heiterkeit gehörten zum Konzept der «Arbeitsgemeinschaft Dürener Historienfeste», aber durchaus auch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte. So beteiligten sich Schulen, Vereine, Museen und Gruppen am Marktgeschehen, damit Geschichte erlebbar wurde. Markante Punkte wie der Raub, pardon, die Überführung des Annahauptes, ein Einzug des Herzogs von Jülich, aber auch ein durch Quellen belegter Hexenprozess gehörten zum (szenisch dargestellten) Programm.
Am Sonntagnachmittag stattete Kaiser Karl V. mit seinem 800-köpfigen Gefolge Düren einen Besuch ab. Stoisch ertrug es der Hochadel samt Ritterschaft, dass sich die Himmelspforten kurz öffneten. Der Einzug blieb dennoch optisch opulent - und setzte dem Rummel auf dem Markt die Krone auf.
Aus der Bildergalerie:
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Düren feiert seine Geschichte! Drei Tage lang tobte in der Rurstadt das Mittelalter, genauer gesagt die Jahre 1501 bis 1543. Gaukler, Narren und jede Menge Händler verwandelten die Dürener Innenstadt am Wochenende in ein gewaltiges Mittelaltergelage und lockten mehr als 40.000 Menschen in die Stadt. Höhepunkt war ein Umzug mit rund 1000 Teilnehmern, bei dem der Einzug Kaiser Karl V. in Düren nachgespielt wurde. Neben Kaiser Karl V. und seinem Hofstaat waren auch der Jülicher Herzog Wilhelm V. sowie der dänische König Christian II. mit von der Partie. Auch etliche Dürener Bürger, die im Mittelalter hier gelebt hatten, bereicherten den beeindruckenden Zug. Foto: Stephan Johnen oder Sandra Kinkel
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