Ochinheimer Mittelaltermarkt 04./05./06./07.06.15 gecancelt

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Norbert von Thule
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Re: 4. Ochinheimer Mittelaltermarkt 04./05./06./07.06.15

Beitrag von Norbert von Thule »

Das Turnier auf der Webseite von Ochinheim:

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Norbert von Thule
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Re: Ochinheimer Mittelaltermarkt 04./05./06./07.06.15 gecancelt

Beitrag von Norbert von Thule »

(K)nightmare before Fronleichnam:

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Norbert von Thule
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Re: Ochinheimer Mittelaltermarkt 04./05./06./07.06.15 gecancelt

Beitrag von Norbert von Thule »

Aus der Hockenheimer Tageszeitung vom 16.04.15:
Die Vorbereitungen für den 4. Ochinheimer Mittelaltermarkt laufen auf vollen Touren. Hier einige Impressionen von Akteuren und vergangenen Veranstaltungen.
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Mittelaltermarkt Hockenheim Germanen kämpfen gegen die Römer. (Bild: Katrin Dietrich)
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Leistete Widerstand gegen das freudige Treiben: der mittelalterlische Erzbischof Adalbert von Speyer. (Bild: Schäfer)
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Norbert von Thule
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Re: Ochinheimer Mittelaltermarkt 04./05./06./07.06.15 gecancelt

Beitrag von Norbert von Thule »

In der Hockenheimer Tageszeitung:
Matthias Mühleisen hat geschrieben:
Ochinheimer Mittelaltermarkt: Mehr Ritter, mehr Kampfgetümmel, Folterkammer und Bardenwettbewerb locken neben Lagerleben vom 4. bis 7. Juni in Gartenschaupark

1000 Akteure drehen das Rad der Zeit zurück

Wer denkt, das Mittelalter könne nichts mehr Neues bieten, sollte sich am ersten Juni-Wochenende eines besseren belehren lassen. Die vierte Ausgabe des Ochinheimer Mittelaltermarkts im Gartenschaupark bietet zahlreiche Änderungen gegenüber den Vorgängern. Neue Akteure, neue Programmpunkte und eine neue Unterhaltungsqualität, so stellten es die Vertreter der Parkanlagen GmbH und der Beschicker gestern beim Pressegespräch dar, sollen die Fans dieser Epoche in Scharen anlocken.

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Gut gerüstet für die Turniere: Die gepanzerten Akteure der Ritterstuntshow "Knightmare" werden häufig für Filmproduktionen gebucht. Beim Ochinheimer Mittelaltermarkt sind sie zum ersten Mal zu Gast.

70”Š000 Euro Produktionskosten

Eine große Resonanz braucht das geschichtsträchtige Treiben, weil die Produktionskosten enorm sind, wie Werner Zimmermann, gemeinsam mit Matthias Degen Geschäftsführer der veranstaltenden Parkanlagen GmbH, erklärte: "Wir nehmen 70”Š000 Euro in die Hand - ohne die Kosten für den Bauhof. Wenn wir dann nicht mindestens 10”Š000 Besucher haben, bekommen wir ein Problem." Vor zwei Jahren hat das Wetter nicht mitgespielt: Mit 8000 Gästen sei man "mit einem blauen Auge davongekommen", sagte Zimmermann und freut sich, dass der Aufsichtsrat die Neuauflage genehmigte.


"Profi-Ritter" aus Filmproduktionen

Am Wetter zum langen Fronleichnamswochenende können die Organisatoren nicht drehen, am Angebot haben sie kräftig gefeilt, um die Anziehungskraft zu steigern. Für die Ritterturniere, Burgerstürmung und Feldschlacht wurde die Gruppe "Knightmare" verpflichtet. Die "Profi-Ritter" sind seltener auf Märkten zu sehen, werden überwiegend für Filmproduktionen gebucht, erläutert Mitorganisator Jochen Oehler.
Ihre Beiträge werden stärker als bisher ins Gesamtprogramm integriert. Der sonntäglichen Erstürmung der Burg, die erneut das Zentrum des Mittelalterlagers bildet, geht diesmal eine Feldschlacht am Samstag voraus, jeweils erläutert vom Herold. Auch die Ritterturniere (mit sechs statt bisher vier edlen Recken) werden wie Episoden einer Geschichte verknüpft. "Aber jedes Turnier ist auch sich interessant", betont Oehler. Samstag findet ab 22 Uhr ein umfangreiches Nachtturnier mit Feuer-Aktionen statt.
Eine Folterkammer soll für zusätzlichen Nervenkitzel sorgen. Weil Kinder nach wie vor die Hauptadressaten des Mittelaltermarktes seien, wird sie in einem abgetrennten Bereich angesiedelt, damit niemand ungewollt den beängstigenden Quälapparaturen gegenübersteht, die die Macher akribisch nach Originalen aus Burgen und Museen nachgebaut haben. Die dunklen Seiten des Mittelalters rufen auch Hexenprozess und der erste Pestumzug am Freitagabend in Erinnerung.
Um den Freitag interessanter zu machen, haben die Veranstalter einen Bardenwettstreit ausgerufen. Bis zu sechs Musiker oder Bands stellen sich mit Mittelalter-, Renaissance- oder Weltmusik und Folk auf einer Bühne der Jury und der Gunst des Publikums. Bewerbungen sind noch möglich über die E-Mail-Adresse knightmare-ritterstunts@web.de.
800 bis 1000 Mitwirkende lassen die Epoche wieder aufleben, schätzen Jochen Oehler und Verena Raab von der Stadtverwaltung, bei der viele Organisationsfäden zusammenlaufen. In über 500 Zelten, Buden und Stände sorgen 40 Lagergruppen und ebenso viele Handwerker und Händler für mittelalterliche für Atmosphäre. Eröffnet wird der Markt am Donnerstag, 4. Juni, 11 Uhr.
4. Ochinheimer Mittelaltermarkt ”“ ausgewählte Höhepunkte des Programms
Donnerstag, 4. Juni: 11 Uhr Marktöffnung, 13 Uhr Umzug mit Begleitung der Fanfarenzüge vom Marktplatz auf das Gartenschaugelände, 17.45 Uhr Ritterturnier, 20.15 Uhr Highlandgames. 23 Uhr Ende.
Freitag, 5. Juni: 17 Uhr Lagerwettstreit, 19 Uhr Bardenwettstreit, 22.30 Uhr Pestumzug, 23 Uhr Hexenprozess. 24 Uhr Programmende.
Samstag. 6. Juni: 18 Uhr Burgerstürmung, 20.30 Uhr Musik, 22 Uhr Ritter-Nachtturnier, 23 Uhr Tavernenspektakel.
Sonntag, 7. Juni: 14 Uhr Modenschau, 16 Uhr Ritterturnier am Turnierplatz, 17.30 Uhr Burgerstürmung, 18.30 Uhr Musik und Gaukler.
Eintritt: Erwachsene 9 Euro, Ermäßigte 7 Euro, Familienkarte 22 Euro, Dauerkarten Erwachsene 26 Euro.
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Norbert von Thule
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Re: Ochinheimer Mittelaltermarkt 04./05./06./07.06.15 gecancelt

Beitrag von Norbert von Thule »

Anke Koob hat geschrieben:
Ochinheimer Mittelaltermarkt: Großer Andrang am Eröffnungstag im Gartenschaupark / Beim Festzug von der Innenstadt kommt mancher edle Recke ins Schwitzen

Mutige Kinder geben fiesen Rittern Saures

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Der Mittelaltermarkt ist nichts für Weichlinge: Bei der Kinderschlacht (o.) dürfen die Kleinen den bösen Rittern Dresche anbieten. (Koob)

Einmal im Leben einen echten Habicht am Hals zu kraulen - für Petra Fuchs sind die ersten Minuten auf dem Ochinheimer Mittelaltermarkt bereits traumerfüllend und atemberaubend. Stolz blickt die Frankfurterin Heinrich von Anebos alias Daniel Eckl, dem Falkner, ins Gesicht und kann gar nicht genug bekommen von dem gefiederten Edlen. "Einfach toll", schwärmt sie, obwohl die wahren Glanzlichter des Marktes sie erst noch erwarten. Denn der Gartenschaupark platzt zur Eröffnung an Fronleichnam aus allen Nähten.
Eine kleine Stadt voller Zelte und exotischer Gegenstände, längst vergessen geglaubter Riten und Wissen und faszinierend gekleideter Menschen ist in den letzten Tagen hier entstanden. Nahezu 1000 Mitwirkende stehen einer mindestens genauso großen Zahl von Besuchern gegenüber und freuen sich darüber, welch guten Ruf der Markt fast schon bundesweit genießt.

Gäste aus vielen Regionen

Denn die Gäste kommen aus vielen Regionen. So wie Karla De Angelis und Mike Wheeler aus Worms, die bei ihren Plänen für den Feiertagsausflug auf den Markt gestoßen waren und spontan entschlossen, sich diesen nicht entgehen zu lassen. "Eigentlich wollten wir nach Heidelberg, aber das Schloss rennt uns schon nicht weg", lachen sie und beißen herzhaft in einen Schandfleck hinein. Den hat auch Ophelia Hagnerson genossen. Mit Freunden hat sie flugs die Geburtstagsfeier in dieses Zeitalter verlegt und alle finden "es einfach toll."
Besonders die Eröffnung hat es ihnen angetan: Ein Festzug zieht von der Innenstadt hinaus ins Gartenschaugelände. Bei 32 Grad Celsius kein Kinderspiel: Viele der tapferen Ritter kommen in ihren silbern glänzenden Rüstungen in heiße Bedrängnis und auch die Pferde der Kampfgesellen schnauben und sehnen sich nach einer Abkühlung. Mägde, Bauern, Imker, Kräuterweiblein, Ritter, Zofen, Adelige und Heilige füllen den Platz schnell.
Ihnen voraus marschieren die Fanfarenzüge aus Hockenheim, Bruchsal, Bretten, Tamm und Bad Rappenau und bilden so ein beeindruckendes Bild vor der hölzernen Burg der Ochinheimer Wache. Ritter Gerhard II. zu Füssen begrüßt sie als Herold, mahnt und lobt alle Anwesenden und entlässt zu schönen Spielen, munteren Gesängen und spannenden Entdeckungen.
Zwischen Met und Apfelwein, Wildschweinbratwürsten und Eiscreme sind diese Pflicht: Denn schließlich gibt es so viele beeindruckende Elemente dieser Zeit zu sehen, dass man gar nicht aus dem Staunen herauskommt. Ein Blick in die Folterkammer von Procus Carnifex stellt dies schnell klar. Dort herrscht Folterknecht Mark Braun mit harter Hand, peitscht aus und bindet auf die Streckbank. Kinder entscheiden sich da doch lieber für eine eigene Schlacht auf dem Turnierplatz, wo Fabulix Carmen Goldschmidt mit ihrer Waffenmeisterin Sabine Höfer den gemeinen Diebstahl ihres Schatzkorbes vermeldet. Hämisch grinsend haben sich die bösen Raubritter aufgebaut und feixen. Doch nicht lange: Die Kinder schlagen die gemeinen Gesellen in die Flucht und triumphieren. Der Markt dauert bis Sonntag.
Die Fotostrecke:

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Anke Koob hat geschrieben:
Ochinheimer Mittelaltermarkt: Temperaturen setzen Menschen, Tieren und Technik zu / Lagernde und Besucher vom Einsatz der Helfer hinter den Kulissen begeistert

Auch coolste Ritter kommen ins Schwitzen

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Der Sommer setzt Ross und Reitern gleichermaßen zu. Markus und Kyra freuen sich - wenn auch nicht über den Hunnensturm - über jeden kühlen Hauch im Steppenzelt, der Jurte. So strömten viele zum Eisengel Jens Helbig (rechts).

Die Bahn aus Sand glich einem Backofen: Wer hier seine nackten Füße hätte hineinsetzen wollen, hätte ordentlich Lehrgeld bezahlt. Für die Highland-Kämpfer eine unmöglich zu vollziehende Aufgabe, hier den Menschen ihre Leidenschaft fürs Bäumeschubsen näher zu bringen. "Wir mussten die Vorführung verschieben", erzählte Jochen Oehler vom Organisationsteam des Ochinheimer Marktes und deutete auf das imaginäre Thermometer. An diesem Freitagnachmittag zeigte es glatte 34 Grad über Hockenheim.
"Da darf keiner gram sein, wenn einmal eine Darbietung ausfällt", erklärte er, denn schließlich seien die Mitwirkenden ausschließlich Lagernde, die ihrem Hobby nachgehen. "Wir haben in unserem Programm darauf hingewiesen", betonte Oehler. Da steht "Änderungen vorbehalten."
Auch für die Ritter und Pferde von "Knightmare" war das erste Turnier des Ochinheimer Marktes ein Ritt an der Grenze des Machbaren. "Wir haben trotzdem 100 Prozent gegeben", betonte Thorsten Meier, Chef der Stunt-Reitergruppe. International sind sie: Aus Tschechien und Deutschland kommen die erfahrenen Reiter. Ihre Pferde grasen an diesem heißen Nachmittag im Schatten der Bäume und Thorsten Meier deutet auf seinen Appaloosa-Wallach mit dem Namen "Djaffaar", der zufrieden grast. "Das sind Naturtiere, die halten das schon aus", weiß er.
Gemeinsam mit der Truppe zeltet er gerade einmal zehn Meter entfernt von den Tieren. Sie sind das höchste Gut, beherrschen das Westernreiten aus dem Effeff. Seine Frau Sylvia streichelt ihrer Araberstute Masha über die Nüstern. "Das Leben ist eine einzige Show, die große Zeit der Pferdeshows ist aber vorbei", sagt der Ritter. Heute wollen die Menschen "Live-Spielfilme ohne Klappe, man muss ein großes Schauspiel liefern." Deshalb sind auch die Nachtturniere so begehrt, weiß er. Bis dahin aber gilt es auszuruhen.

Eis - nicht historisch, aber gut

Jens Helbig, nur wenige Meter weiter, hat keineswegs die Ruhe weg. Vor seinem Stand, dem "Eisengel" stehen die Leute Schlange. Ein überlastetes Stromkabel hatte ihm am Eröffnungstag beinahe eine Eismisere eingebracht. Aber der Mann aus Greiz in Thüringen konnte sich auf seine Softeismaschine verlassen. Die kommt noch aus der DDR. "Baujahr 77", schwärmt er und serviert Schokoladeneis mit "Erdbäären."
Lecker, findet auch Mc Schenkel, alias Michael Gebhardt. Der Wildschweinbratwurstspezialist gehört ebenfalls zur Organisationsgruppe und steckt im Sekundentakt Fragen wie "Wo kann ich parken?", "Hast du mal ein Stück Draht" oder "Wie geht es denn jetzt weiter?" wegsteckt. Als die Hitze aber den Wasserschläuchen den Garaus machte, stand auch er vor einem Novum. "Wenn kein Wasser entnommen wurde", erinnert er sich an den Eröffnungstag, "dann konnte man den Schläuchen zusehen, wie das heiße Wasser sie aufblähte und sie platzten." Gemeinsam mit den Stadtwerken konnten die "Roadies" aber Abhilfe schaffen und auch die in der Hitze beinahe verglühenden Stromkabel wurden flugs ersetzt.
Temperaturen, die auch den Menschen zusetzten: Kühle Getränke standen hoch im Kurs. Und Markus von den Kirgisen freute sich über jedes Lüftchen, das in seine Jurte - echt aus der Mongolei - hineinwehte. "Aber ansonsten kann man das hier schon aushalten", urteilte der Speyerer, "besser als Regen ist die Hitze allemal." Vor zwei Jahren waren die Lagernden vom Regen davon geschwemmt worden. So aber wollte fast schon eine Art von Festivalstimmung aufkommen, wenn die Mittelalterfreunde abends an den Lagerfeuern Geschichten austauschten. "Ja, irgendwie sind wir eben eine große Familie", nickte da auch Jochen Oheler.
Das Video:
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"Ich bereu all meine Sünden, ich werd nie wieder rauchen und kein Alkohol trinken."
Das Fazit:
Das ist nicht unsere Welt!
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