Goldener Pferdekopf Anno Domini 1

Was geht im Mittelalter?
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Norbert von Thule
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Goldener Pferdekopf Anno Domini 1

Beitrag von Norbert von Thule »

Geschichte und Kultur in National Geographic: Unsere Zeitrechnung begann mit einem goldenen Pferdekopf
Andrew Curry hat geschrieben:
Römer, Germanen und ein goldener Pferdekopf

Archäologische Funde in Hessen lassen auf ein überraschend diplomatisches Verhältnis der alten Römer mit den Germanen schließen.

Bild

Dieser vergoldete Pferdekopf, der im Römerkastell Saalburg ausgestellt wird, gehört vermutlich zu einer lebensgroßen Reiterstatue eines römischen Imperators, die im Jahr 1 n. Chr. entstand.

Nach fast einem Jahrzehnt juristischer Streitigkeiten wurde der Öffentlichkeit nun endlich ein Teil einer wertvollen altrömischen Skulptur präsentiert, die in Deutschland gefunden wurde. Bei dem zwölf Kilogramm schweren Fragment handelt es sich um einen lebensgroßen Pferdekopf aus dem Jahr 1 n. Chr. Er besteht aus vergoldeter Bronze und ist mehr als nur ein spektakuläres Beispiel für römische Kunst.

Der Pferdekopf wurde im Rahmen von Ausgrabungen einer römischen Siedlung in Waldgirmes, einem Ortsteil von Lahnau in der Nähe von Frankfurt, entdeckt und gewährt völlig neue Einblicke in die römischen Eroberungstaktiken, die auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands zum Einsatz kamen.

Jahrhundertelang waren sich Geschichtswissenschaftler einig gewesen, dass die Römer die germanischen Stämme mit militärischer Gewalt unterwerfen wollten, um eine neue Provinz nördlich und östlich des Rheins zu etablieren. Nach einer katastrophalen Schlacht im Jahre 9 n. Chr., bei der die römische Armee 15.000 Soldaten verlor, wurde die Eroberung Deutschlands aufgegeben. Der vernichtende Verlust – die Varusschlacht im Teutoburger Wald – brachte die Römer dazu, ein Netzwerk aus Befestigungsanlagen zu errichten, welches fast 300 Jahre lang die nördliche Grenze des Römischen Reichs darstellte.

Aber der Pferdekopf und andere Funde aus Waldgirmes, die von der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts zwischen 1994 und 2009 ausgegraben wurden, zeugen davon, dass Rom auf mehr als nur militärische Macht gesetzt hatte.
Montrose
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Re: Goldener Pferdekopf Anno Domini 1

Beitrag von Montrose »

Dieser Artikel ist blanker Unsinn. Der Pferdekopf stammt angeblich aus dem Jahre 1 n. Chr. Inwiefern soll er da in einem Zusammenhang zur Varusschlacht acht Jahre später an einem ganz anderen Ort stehen? Was hat Sokrates mit Peter Alexander* gemeinsam? Und da waren die Römer noch gar nicht vertrieben. Also haben die den Pferdekopf dort halt einfach aufgestellt. Und als dann die Germanen kamen, war er zu schwer und sie ließen das eigentlich wertlose Ding (nur vergoldet) einfach zurück? Oder wurde er vielleicht von den Germanen gestohlen? Worin bestünde dann das "mehr als nur militärische Macht"? Ich kapier nicht, was der Autor überhaupt sagen will. Was soll das denn bedeuten, was der da schreibt???? Achja, und wieder einmal "Teutoburger Wald", wo es so gar keine Römerfunde gibt .... ganz im Gegensatz zu Kalkriese. National Geographics??? Den Amis mögen ja ein paar hübsche Fotos und ein paar reißerische Sätze genügen. Mir ist das intellektuell zu flach.

* Peter Alexander (1926 - 2011) https://www.youtube.com/watch?v=kXQHbJQHCXs
Montrose
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Re: Goldener Pferdekopf Anno Domini 1

Beitrag von Montrose »

Hätte es damals schon den Video-Beweis wie heute beim Fußball gegeben, würde jeder sehen, daß in Wirklichkeit die Römer gewonnen haben und nicht die Barbaren.
Euer Sieg ist unverdient, ihr käsefarbenen Badehosenträger. Wißt ihr überhaupt, was Respekt ist?
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