Das Eynevolk im Grenzecho
- Norbert von Thule
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Das Eynevolk im Grenzecho
Die Raerener Burgwache hatte am Aschermittwoch zum Pressetermin standesgemäß in den Konferenzsaal der Burg Raeren geladen. Ihr Hauptmann Rodebert Freiherr zu Raeren erzählte von der Gründung der ostbelgischen Ritterschaft, wie er das Mittelalter auf unseren Veranstaltungen kennen und schätzen gelernt hat und schließlich Teil der Gemeinschaft des Eynevolks wurde, die inzwischen auf 150 Leute angewachsen ist, der sich auch die Ostbelgische Ritterschaft zugehörig fühlt (deshalb auch meine Anwesenheit). Ich erzählte die Geschichte des Eynevolks, wie wir Mittelalter-Hobbyisten eine Burg vor dem drohenden Verkauf retteten, indem wir Schulden, laufende Kosten, Instandsetzungsarbeiten und Veranstaltungsorganisation zusätzlich übernahmen, bis ein Unternehmer, der durch die Versprechung unser Projekt zu unterstützen von den Eigentümern als Teilhaber akzeptiert, andere Nutzungsformen durchsetzte, die keinen Platz mehr für uns ließen. Wir erklärten unsere adeligen Namen (Alfheri ist die mittelalterliche Form von Oliver), wie weit wir dem historischen Bild gerecht werden können und wollen, wie wir uns in unser Hobby investieren und was wir ihm abgewinnen und die Fluktuation zwischen wirklicher Welt und Matrix. Nachdem wir dann noch erklärt haben, dass sich unsere Mittelalter-Scene sowohl aus allen sozialen Bevölkerungsschichten zusammensetzt und wir ein davon unabhängiges mittelalterliches Ständesystem aufgabenimmanent ohne personengebundene Weisungshierarchien abzubilden in der Lage sind, dass wir vom Kleinkind bis zum Greis den Generationenkonflikt durch gegenseitiges Lernen und Respekt ersetzt haben und dass wir für alle Leute offen sind, die sich an unserem Glück beteiligen wollen, wurde gefragt, ob wir noch ein Anliegen haben. Ja, eine Burg.
Vor Burg Raeren v.l.n.r: Pigeldi von Kelme, ich, Kaja vom Rosenfeld, Rodebert Freiherr zu Raeren, Stephanus von Scherpenborg, Alfheri von Haarbach.
Schaun wir mal, was davon ins Grenzecho kommt.
Vor Burg Raeren v.l.n.r: Pigeldi von Kelme, ich, Kaja vom Rosenfeld, Rodebert Freiherr zu Raeren, Stephanus von Scherpenborg, Alfheri von Haarbach.
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