Eckball

Was geht außerhalb vom Mittelalter?
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Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Fast alle deutschen Schauspieler wirken, auch wenn sie liberal daherkommen wollen, verkrampft.

Wenn man Künstler sehen will, die durch Können anstatt durch Geschwurbel beeindrucken, muss man bis nach Indien fliegen

https://www.youtube.com/watch?v=BE8_rNJOQ-0

Wenn ihr einen deutschen Film anguckt, seid ihr hinterher betroffen und müsst zum Heilpraktiker rennen. Wenn ihr den indischen Film bis zum Ende guckt, dann seid ihr .... glücklich. Bild


Dieses ganze Toleranzgedöns ist doch nur der plumpe Versuch des Mittelmaßes, sich über die Moralisten-Schiene doch noch einen Platz in der Top-Liga zu sichern.



Warnung: Falls du Künstler in Deutschland bist, darfst du meine Meinungen nicht äußern. Du bekommst sonst keine Anstellung mehr. Das meine ich ernst!!
In Deutschland darf man bestimmte Dinge sagen ... und bestimmte Dinge nicht. Und der deutsche Künstler ist Teil dieser Maschine.




Erklärung: Natürlich ist dieser Beitrag noch von der Wut auf dieses Schauspieler-outing motiviert. Ich hab nichts gegen Homo- oder andere Sexuelle. Das ist nicht der Punkt.


Die unglaubliche Unverschämtheit besteht darin, dass diese "Künstler" der Gesellschaft eine Intoleranz unterstellen, die überhaupt nicht vorhanden ist. Wenn sogar in der AFD, den angeblichen Neu-Nazis, eine Lesbe Spitzenfunktionärin ist. Eine Links-ideologische Meinungsdiktatur, die dem Bürger Untaten in die Schuhe schiebt, welche der Bürger gar nicht begangen hat, ist eine Schmierenkomödie. Das ist wie wenn in einem U.S.-Thriller der Cop ein Päckchen in das Auto schmuggelt, um den unschuldigen Autofahrer hinterher wegen Drogenbesitzes zu verhaften.

Das ist aber auch eine unheimliche Feigheit. Wenn einer eine andere Orientierung hat, dann soll er sie doch leben und nicht erst das Publikum um Erlaubnis bitten. So etwas ist unreif. Ich hab die Schnauze voll von einer Volksbelehrung durch Künstler, sei es im Film oder seien es diese #$%&§" Benefizkonzerte, wo diese Leute sich einbilden, bloß weil sie ein paar Akkorde sauber spielen können hätten sie der Menschheit irgendetwas Bedeutsames zu sagen. Ein Künstler ist kein Politiker.
Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Ich hab mir gerade "Unterm Radar" angeguckt, ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2015, und finde dies ein schönes Beispiel, wie Filmemacher Moral verdrehen.

Die Tochter einer Richterin wird von einer Art Geheimdienst zu einer Befragung verschleppt, ob sie bei einem islamistischen Attentat mitgewirkt hat. Der Großteil des Filmes dreht sich darum, dass Mami ihre Tochter wiederfindet.

Dass in der Handlung eine Bombe hochging und dadurch viele Menschen starben, das ist den Filmemachern scheißegal. Das ist allenfalls Kulisse. Und genau das ist verdrehte Moral. Lustigerweise ist der Film auch noch rassistisch, ohne es zu merken. Die Richterin (oder genauer die Filmemacher, welche die Dialoge schreiben) lässt den islamischen Geistlichen ganz schön dumm aussehen. Da kriegen alle ihr Fett ab: Bundeskriminalamt, islamischer Geistlicher, die U.S-Folterer. Aber dass die Bombe hochging und Menschen starben, was ja das schlimmste Ereignis in diesem Film ist, das ist den Filmemachern scheißegal.

Verdrehte Moral. Wenn man solch einen Film spannend findet, mit der Heldin mit fiebert .... dann ist man schon auf der falschen Seite.

Das merken anscheinend Filmemacher, aber auch etliche Links-Ideologisierte und etliche andere Möchtegern-Gutmenschen gar nicht mehr, dass sie für ihre "Feldzüge" sich in ein paar Details verrennen, aber im Großen und Ganzen menschenverachtend sind.

Neu ist das nicht. Schon für Mao Zedong und andere "Befreier" mussten die Menschen wie Fliegen sterben. Gutmenschentum ist eine gefährliche Sache.
Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »


Ich vermisse die Chinesen und Russen, die anscheinend in diesem Forum vorbeigeschaut haben. Es bringt Vielfalt und gute Laune, wenn mal andere Leute hier sind. Da hat man auch mal was zu lachen und nicht immer die schwermütigen Themen der Deutschen.

Eine chinesische Komödie https://www.youtube.com/watch?v=75Yr0qUJtrc
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Wenn ihr euch was Gutes tun wollt, kauft italienische Schuhe.

Ich hab das wieder einmal gemacht. Wenn man sich ein bisschen umschaut, ist das auch im bezahlbaren Rahmen.

Absolut cool !!!
Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Musik ein paar Jahrhunderte vor dem Mittelalter. Wenn die Zeit nicht angegeben wäre, hätte ich nicht sagen können, aus welchem Jahrhundert diese Musik stammt.

https://www.youtube.com/watch?v=SgpWXDSSHE0

Wenn man in youtube unten rechts das zweite Zeichen von links anklickt, zeigt es den englischen Text des Liedes an.

In einer Doku über die Spartaner, die allerdings noch einige Zeit früher wüteten, hieß es, sie seien die besten Kämpfer und Musiker gewesen.
Vielleicht ist ein gewisses Rhythmus-Gefühl von Nutzen, wenn man den anderen verkloppt.
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Re: Eckball

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Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Meghan und Prinz Harry ziehen über das britische Königshaus her.

Ich verstehe die Welt nicht. Wenn man so privilegiert ist. Meghan "Wollte nicht mehr am Leben sein." So eine Äußerung ist doch eigentlich eine Todsünde. Da quälen sich Milliarden Menschen durch das Leben, aber die Obermotzkis sind mit ihrem Leben unzufrieden. Pfui Deibel!

Da wäscht also eine durchaus gutaussehende Prinzessin die Schmutzwäsche hinsichtlich ihrer Verwandtschaft. Wozu?

Kennt ihr das?
https://www.youtube.com/watch?v=e-8_r9ClCPw
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Norbert von Thule
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Re: Eckball

Beitrag von Norbert von Thule »

Mal was anderes als Corona (lat. 'Krone') – The Crown (engl. 'Die Krone')

Bild

_____

"Rassistische Royals"?

Bild
Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Verwandte können Fehler machen. Bisweilen muss man das ansprechen. Bisweilen womöglich auch gegenüber Dritten.

Ich habe das Interview nicht im Ganzen gelesen. Mir fiel nur das Bild auf, in welchem Harry und Meghan äußerst gepflegt auftreten. Irgendwie passte das in meinen Augen nicht zum Anlass. Auch sind mir die Vorwürfe, wie sie in den Überschriften standen, zu unklar. Die Rassismus-Schiene .... naja, mag sein, dass da ein dummer Scherz gefallen ist, weil Meghans Mutter anscheinend dunkler Hautfarbe ist. Aber aus einem dummen Scherz (von wem eigentlich?) eine Staatsaffäre zu machen, das finde ich übertrieben. Es wirkt nicht überzeugend auf mich. Prinz Charles habe Harry in Kanada nicht zurückgerufen. Hm. Und das soll schon "böse" sein?

Die Söhne von Helmut Kohl, dem ehemaligen Bundeskanzler erhoben auch schwere Vorwürfe gegen ihren Vater. Er sei selten da gewesen, er habe sie für Presse-Fotografen benutzt, um eine heile Familienwelt vorzuspielen. Ich frage mich, ob solche Anschuldigungen in die Presse müssen oder sogar in ein eigenes Buch, oder ob man so etwas nicht auch mal mit einem Psychologen in dessen vier Wände besprechen könnte.

Es sei denn, es wäre irgendeine für die Allgemeinheit wichtige Erkenntnis drin oder es hätte einen schriftstellerischen Wert. Ich sage, solche Dinge zu veröffentlichen, verurteile ich nicht prinzipiell. Aber vielleicht sollte sich der "Ankläger" um Präzision bemühen und darüber nachdenken, was er eigentlich damit vermitteln will. Irgendeinen diffusen Feldzug zu starten nur im Wissen, dass man berühmt ist und sein Publikum findet, das ist eine fragwürdige Sache.


Die Queen reagierte sehr souverän. Respekt! Betroffenheit statt Verurteilung. Charles und Herzogin Kate - Ich glaube, deren Trauer ist echt. Harry war einmal der Liebling der Royals. Ich weiß nicht, ob es notwendig war, so viel Porzellan zu zerschlagen.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Es gibt Filme und Lieder von früher, die mir bis heute stark im Gedächtnis geblieben sind und mich beeindrucken. Manches bekommt man nicht mehr so einfach her.

Von einem wuchtigen Film, den ich einmal ganz sehen konnte, gibt es immerhin einen Trailer auf youtube.

https://www.youtube.com/watch?v=m_FSfXq ... LKHjiEbD1d



Filme waren früher ganz anders als heute. Das Gruseln kam nicht von computergenerierten Effekten. Und die Schauspieler/Schauspielerinnen oder die gesamte Schauspielerei überhaupt war divenhaft, dramatisch, theatralisch, vielleicht sogar bisweilen hysterisch. Aber immer ging es ganz tief unter die Haut!

Vielleicht werde ich den Film irgendwann nochmals empfehlen, weil ich die heutige Empfehlung vergessen haben werde, aber mir der Film immer noch gefällt.

Das sind solche Filme .... lass es raus, lass es einfach raus...
Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Nur noch schlechte Nachrichten?

Auch in meinem Sagen-Buch (200 Geschichten!) gibt es viel Schlechtes. So vor allem die Raubritter. Es gab sie wirklich. Man darf sich nicht von ihren glänzenden Rüstungen täuschen lassen, denn dieser Glanz wurde durch Raub und Entführung erworben. Und hier in der Gegend sind ihre Burgen noch namentlich bekannt. Und alle zerstört, weil man den Bösewichten auf die Schliche kam. Ich muss gestehen, dass ich noch nicht auf einer Raubritterburgruine war und dies vielleicht das nächste Ausflugsziel sein könnte. 8)
Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Ich suche im Internet gerade nach einem Deko-Frosch. In ebay wird angezeigt, wieviel "Beobachter" sich gerade ein Objekt anschauen. Es ist erstaunlich, dass es eine ganze Menge Beobachter von Froschfiguren gibt. Will man einen echt aussehenden Frosch, so ist die Auswahl nicht gerade riesig.

Hm. International ist es auch nicht viel besser. Verstehe ich nicht. Viele Witz-Frösche, aber kaum ein lebensechter Frosch. Wieso stellt man Witzfrösche - z.B. Frösche mit Tennisschläger - her, wenn Frösche doch von Natur aus lustig sind?

So vertreib ich mir manchmal die Zeit. Ich bestimme einen Gegenstand, den ich suchen will. Zum Beispiel einen lebensechten Deko-Frosch. Und dann guck ich im Internet, was es im Angebot gibt. Damit kann man sich stundenlang beschäftigen.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Das Gendersternchen ist sprachwissenschaftlich falsch.

Es wird zwischen Sex (männlicher/weiblicher Körper) und Gender (männliche/weibliche Sozialisation) unterschieden.

1. Die Frage ist, was Gender eigentlich präzise meint?

1a. Ist Transsexualität transgender? Wenn ein Mann im Körper einer Frau sein möchte, dann ist das nicht transgender, weil es sich auf den Körper bezieht. Was ist transgender? In früheren Kulturen haben sich auch Männer geschminkt und Kleider getragen. Und Frauen (außer den etwas bequemen deutschen) zogen als Soldatinnen in die Schlacht (Sowjetunion, Israel, Vietnam). So what? Das Problem wird doch erst in unserer deutschen Gegenwartskultur konstruiert und ist nicht prinzipiell gegeben.

2. Das Gendersternchen bezieht sich darauf, eine Ausdrucksform zu unterschiedlichen Körpern zu finden und müsste deshalb Sexsternchen heißen. Denn wenn man z.B. von Offizierin spricht, dann kann damit nicht gemeint sein, dass diese Person besonders devot und nachgiebig ist. Das wäre auf dieser Position weder erwünscht noch möglich. Sondern es ist damit gemeint, dass diese Person Brüste und Vagina hat.

3. Das Transgender-Sternchen geht in Widerspruch zu manchen Feministinnen. Manche Feministinnen wollen "stark" sein und streben deshalb nach dem Sozialisationsmodell "männliche" Attribute an. Wie kann man gleichzeitig männliche Gender-Attribute anstreben, wenn man sie mit dem Gendersternchen gleich wieder infrage stellt.


Das Gendersternchen, was in Wirklichkeit ein Sexsternchen darstellt, ist reiner Quatsch.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Der TATORT vom letzten Sonntag (in der ARD-Mediathek) mit dem Titel "Wie alle anderen auch" ist ziemlich stark.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Heute in WELT
Das Zeitalter der Wohntürme soll die Sozial-Utopie Wirklichkeit werden lassen.
Dass dieses Konzept ein Hirnfurz ist, sehe ich auf den ersten Blick.

Hochhäuser bedeuten, dass tiefe und sonnenlose Schluchten entstehen. Hochhäuser bedeuten, dass auf engstem Raum zusammengepferchten Leuten keine entsprechende Erholungs-Infrastruktur wie ausreichende Parks und Kinderspielplätze gegenübersteht.

Die "Sozial-Utopie" wird daran scheitern, dass ein Vermögender niemals in so ein Ding einziehen wird, weil so ein Ding echte Nachteile (s.o.) nach sich bringt. Leute ohne Garten leiden z.B. in der Corona-Krise mehr als solche mit Garten. Und wer es immer noch nicht glaubt, darf ja gerne die ersten Sätze aus dem Buch "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" lesen und erfährt, wie das in Betonbunkern wirklich ist. Dass man ein paar Wände im anthroposophischen Stil schräg macht und ein paar Farbklinker auf die Fassade pappt, macht die Sache nicht besser. Und Lärmdämmung ist selbst im Jahr 2021 noch eine Herausforderung, vor allem wenn man die Dinger billig hochziehen will.

Also wahrscheinlich ein Artikel, der den Leser wieder einmal verarscht. "Wahrscheinlich"? Hab ich den Artikel nicht gelesen? Natürlich nicht. So spar ich Lebenszeit. Wenn schon der erste Satz Quatsch ist, warum dann weiterlesen?


Richtig ist - wie es die Grünen behaupten - dass zu viel Land versiegelt wird. Neubaugebiete schießen wie Unkraut aus dem Boden. Bauen macht Sinn, wenn man eine große Familie mit Kindern hat. Doch meist ziehen die Kinder aus, weil sie andernorts studieren und arbeiten, und die Rentner hocken dann in ihren überdimensionierten Häusern. Das heißt, diese Neubausiedlungen machen auf Dauer keinen Sinn. Von der Bevölkerungsdichte haben wir derzeit in Deutschland viel zu viel Menschen. Mir ist es ein Rätsel, wie die Presse vor ein paar Jahren behaupten konnte, die Deutschen stürben aus. Die Bevölkerungsanzahl muss drastisch abnehmen, sonst ist das Leben in der überfüllten Konservendose nicht mehr schön. Man muss zwecks Ernährung auch mehr Ackerboden zerstören und Tiere zur Fleischgewinnung quälen. Doch die Bevölkerungszahl wird drastisch abnehmen, weil die Babyboomer in den nächsten 25 Jahren wegsterben. Und nochmals so eine Belastung wie Merkel anno 2015 wird sich die Politik nicht mehr trauen. Und dann stehen die neuen Häuser irgendwann leer.

Was also tun? Ich wandere gerne und komme dabei durch manche Ortschaften. Dort sehe ich leere Häuser in den Ortskernen. Die könnte man wieder instand setzen. Wenn es da nicht ein Problem gäbe: die "grüne" Politik. Bevor die Besitzer ihr Geld für teure Auflagen wie Dämmung usw. rausschmeißen, lassen sie die Häuser lieber verrotten. Die Dämmauflagen sind eh Quatsch. Wenn alles in einem Haus dicht ist, steigt der Radon-Gehalt in der Wohnraumluft und in 20 Jahren gibt es dann eben mehr Lungenkrebs. Die Alten wussten, warum sie ihre Häuser damals so und nicht wie heute bauten. Weil sie Verstand hatten.

Über diese Dinge müsste man diskutieren.

Bis dahin gilt die Regel: Wenn ihr die Natur und Gesundheit der Menschen nachhaltig zerstören wollt, wählt irgendwelche "Ökologen" oder "Grünen". Denn was die da treiben, ist (noch) unausgegoren.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Heute Abend kommt wieder einmal "Der Gladiator".

Ich empfehle, den Film nicht anzugucken, weil er historisch falsch ist. Die wirkliche Geschichte ist viel interessanter als dieses frei erfundene Vorurteil vom verrückten Kaiser, der aus Machtgier den Vater umbringt. So war es nämlich nicht. Die Hauptfigur des Filmes "Maximus" hat es nie gegeben. 40 Jahre später gab es einen Maximus Caesar, von dem es in Wikipedia heißt, er habe sich kaum um militärische Angelegenheiten gekümmert, habe dem Luxus gefrönt und sei deshalb geköpft worden. Die Art und Weise in dem Film, wie Kaiser Commodus ums Leben kam, ist reine Erfindung. Die wesentlichen Sachverhalte sind falsch dargestellt.

Was ist eigentlich die Botschaft des Filmes "Gladiator"? Warum sollte dieser "Maximus" moralisch Commodus überlegen sein? Ein Teil dessen, was in dem Film an Commodus böse erscheint, sind familiäre Angelegenheiten, welche den Soldaten Maximus überhaupt nichts angehen. Ein anderer Teil in dem Film, warum Maximus der bessere sein soll, besteht darin, dass dieser "Maximus" Krieg führt und Commodus eher nicht (Anfangsszene!). Das deckt sich zwar womöglich mit altrömischen Auffassungen, dass wer tötet, cool ist. Aber denken wir auch noch heute so? Die gleichen Zweifel habe ich an Superman und anderen Filmhelden, welche Probleme einfach mal mit der Waffe lösen. Für einen Filmhelden reicht das. Für einen Superhelden im richtigen Leben ist Killen ein bisschen wenig.


Besserer Tipp: Kauft euch ein vernünftiges Geschichtsbuch. Lesen macht eh viel mehr Spaß als Filme glotzen. Warum? Weil man sich beim Lesen die Zeit nehmen kann, sich seine eigenen Gedanken zu machen.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Die Frage nach der historischen Wahrheit lässt sich auch hinsichtlich des Christentums stellen. Dass Ostern einen heidnischen Vorgänger hatte, interessiert mich nicht die Bohne, weil das in pseudo-intellektuelles Geschwätz ausartet. Interessanter finde ich die schwierigen Umstände des Urchristentums, wo es bereits die erste Spaltung gab. Hier eine gute Doku https://www.youtube.com/watch?v=AX7ypMSV1T8 oder in The naked archeologist über die Ebioniten. Wenn schon die anfänglichen Umstände so unfriedlich waren, woher kommt dann der Frieden? Es muss geschehen, man kann es nicht machen. Dass Kelten oder die Shinto-Religion Japans Anmutungen an bestimmten Orten erfuhren ... vielleicht kann man Anmutungen erfahren, wenn man sie nur zulässt. In einer Doku über Jerusalem sieht man, wie die (kirchlichen) Gebäude die ursprünglichen heiligen Orte geradezu erdrücken. Aber nicht nur Gebäude, sondern auch die vielen Worte und Dogmen lasten wie ein Betonklotz auf der Seele. Eine Religion muss fühlbar sein, um heilsam zu wirken. Und wenn man sich einen Lehrer oder Mentor sucht, so muss es passen. Denn viele treten als Lehrer, Priester, Weise auf und sind selbst zu sehr in sich gefangen, als dass der richtige Spirit aufkäme. Jesus als Freiheitskämpfer gegen die Römer statt als persönliche Erleuchtung? Hm. Vielleicht ist Geschichte auch eine Offenbarung: Wenn es mit dem Freiheitskampf nicht geklappt hat (Eroberung Jerusalems, Masada, Bar Kochba Aufstand), dann war die Bestimmung wohl doch eine andere.
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Re: Eckball

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Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Heute in Servus TV um 20:15 Uhr "Burn after reading". Eine sehr unterhaltsame Komödie mit hochkarätiger Besetzung (George Clooney, Brad Pitt, John Malkovich).

Wer es altmodischer mag: die ARTE mediathek zeigt noch bis zum 27.4.2021 unter der Rubrik Kino "Der rosarote Panther kehrt zurück" mit Peter Sellers als Inspektor Clouseau.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Ich hab gerade so eine Art Japan-Wochen, obwohl ich nie in Japan war.

Japan ist bisweilen verstörend. Da gibt es einen düsteren Film The Ballad of Narayama https://www.youtube.com/watch?v=iueQ3yBISco
Das ist schwere Kost. Der englische Untertitel lässt sich unten rechts mit dem Zeichen links neben dem Zahnrad bzw. mit dem Zahnrad zuschalten. Interessant ist, wie die Landschaften hergestellt sind. Eine Mischung aus Naturelementen und gemalten Kulissen.

Auf den Film bin ich gestoßen, als ich über den Obasute-Berg aus Sarashina-nikki recherchierte, einem Tagebuch einer Hofdame etwa um 1050 n. Chr..

Kein Glanz des Vollmonds,
und Dunkelheit überzieht
den Obasute-Berg!
Warum nur in solcher Nacht
bist du zu mir gekommen?



Das Alter wird hier traurig betrachtet. Wenn man körperliche Probleme bekommt, dann ist das Schicksal. Aber wie man seelisch drauf ist, das hängt meines Erachtens auch von einem selber ab.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Heute Abend "Gott des Gemetzels" 20:15 Uhr auf ARD-one.


Die Einschränkungen treffen vor allem das Theater. Dabei ist das Theater die anfälligste aber auch unmittelbarste Darstellungsform.


Warum nenne ich das Theater anfällig? Weil wahrscheinlich die meisten Leute eher Filme gucken oder Romane lesen und den speziellen Wert des Theaters nie überdacht haben.


Vergleicht man Theater mit Film oder Roman, so neigen die beiden letzteren, sich im Unwesentlichen zu verlieren. Ja sie müssen es womöglich sogar, um die Zeit zu füllen.
Das Theater konzentriert sich hingegen auf menschliche Beziehungen. Während der Action-Film die Art des Kampfes zeigt, was nur technisch von Interesse ist, und der Roman einen ausufernden Rahmen schafft, zeigt das Theaterstück den Kern des Konfliktes und dies in unmittelbarer Form. Das Können des Theaterschauspielers muss viel größer sein als die des Filmdarstellers. Denn der Filmdarsteller kann eine Szene beliebig wiederholen, beim Schauspieler muss die Szene in diesem Moment auf der Bühne funktionieren.


Schauspieler und histrionische Persönlichkeit (früher Hysteriker) unterscheiden sich in ihren Zielen. Die histrionische Persönlichkeit setzt das Schauspiel zur Täuschung ein mit nur dem eigenen Ego als Zweck. Der Schauspieler hingegen versucht eine Wirklichkeit abzubilden, welche etwas Soziales beinhaltet. Denn im Bühnenstück haben alle Darsteller - nicht nur die Hauptfigur - Beziehungen zueinander, ja genau um diese Beziehungen - und nicht um den hysterischen Egoismus - geht es in einem Theaterstück. Selbst wenn der Schauspieler nur seine Rolle sieht, das Publikum sieht die Gesamtheit aller Rollen. Dieser Blick auf die Dinge lehrt systemisches Denken und Empathie für die richtige Sache.
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

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Gerade lese ich, dass es in Italien Bären gibt.

Warum gibt es in Deutschland keine Bären?

Ganz einfach, weil wir hier zu dicht besiedelt sind. Wie passen Umweltschutz und Einwanderungsland zusammen... Je mehr Leute, desto weniger Natur. Ökologische Landwirtschaft? :shock: Woher sollen 83 Millionen Leute ihr Fresschen herbekommen? Hä? Hä? Das geht doch gar nicht. Das ist doch Oberaffenscheiße.

Da gibt es nur eine Lösung: die Hälfte rausschmeißen. Viele Deutsche sind total doof. Die schmeißen wir alle raus. Und dann können wir hier auch den Bären wieder ansiedeln. So wie in Italien!
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Ich verstehe nicht, warum der Bären-Beitrag vom Polit-thread hierher verschoben wurde. Wahrscheinlich mag N. keine Bären. :(
Das ist genauso unverständlich wie die Verschiebung des coffin dance.

Reine Willkür.


Mein neuestes Experiment ist der arabische Jasmin. Der arabische, nicht der gewöhnliche. Eine teure Pflanze, die wie ein Stäbchen geliefert wird und an dessen Seite dann ganz zierliche Blätter raus wachsen. Auf die Blüte muss ich noch einige Zeit warten. Sie soll fantastisch duften.

Die Pflanze steht bei mir im Badezimmer. Durch die Nebelschwaden des Badens bleibt sie feucht, ohne dass ich gießen muss. Und vielleicht riecht die Blüte so stark, dass ich keine Klosteine mehr brauche.

Wenn ihr weitere praktische Öko-Tipps braucht, fragt mich einfach.
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Norbert von Thule
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Re: Eckball

Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum der Bären-Beitrag vom Polit-thread hierher verschoben wurde.
Vor 5 Tagen wusstest du es noch:
Montrose hat geschrieben:---- das ist wichtig (das zu sagen, damit Norbert den Beitrag nicht als themenwidrig rausschmeißt). Also es geht um Corona.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... nnlos.html

Bei WELT werden die links nach einiger Zeit oft kostenpflichtig.

Aber ich kann den Inhalt kurz wiedergeben.

Da es laut dem Artikel 195 Staaten gibt und etliche Länder erst noch auf dem Weg zu mehr Industrie-Fortschritt sind, d.h. die Menschen wollen den gleichen Wohlstand wie wir, werden deutsche Umweltschutzmaßnahmen überhaupt keine Wirkung auf das Klima haben. Ganz abgesehen davon, dass Deutschland, wie ich andernorts schon sagte, eh nicht besonders klimaschonend handelt. Auch die e-Mobilität, Handys, Digitalisierung verheizt eine Menge, weil Batterien und Strom ja auch irgendwie hergestellt werden müssen.

Das Ganze passt zu einer Doku über Lebensmittel im Supermarkt. Wenn in einer industriell hergestellten Sauce nur minimal Basilikum drin ist und der Rest alles künstliche Aromastoffe, dann darf trotzdem mit dem Basilikum kräftig geworben werden, obwohl er kaum eine Rolle spielt. Die meisten Test-Esser bevorzugten übrigens die "Basilikum"-Sauce mit künstlichem Aroma gegenüber echter Basilikum-Sauce, weil die künstlichen Aromen viel stärker schmecken.

So ist das auch mit dem Umweltschutz. Natürlich ist das blanker Quatsch. Und natürlich sind auch die Grünen blanker Unsinn. Aber diese Traumvorstellung von glücklichen Kühen auf Alpenwiesen --- die es natürlich nur als Bilder auf Pappkartons und nicht in Wirklichkeit gibt --- wirkt eben viel stärker als die Realität.

So konnte das früher auch mit dem Fegefeuer ganz gut funktionieren (das ging historisch betrachtet erst NACH !!! dem Mittelalter mit Teufel und Hexen so richtig los, das sind eigentlich Mode-Erscheinungen der Renaissance und der Neuzeit!!!!), dass plötzlich im gesamten Lande die Leute etwas fürchteten und auszutreiben suchten, das es nur in ihrer Einbildung gab. Das Hirn eines Menschen aus dem Jahre 1621 oder aus dem Jahre 2021 unterscheidet sich in nichts. Ein Mediziner könnte da 0,00000 % Abweichung entdecken.


Wir leben nicht in der Realität. Wir leben in einer Traumwelt, die wir für Realität halten.


Schule ... das ist der Ort, wo diese Art Halbwissen vermittelt wird, die gerade dazu ausreicht, dass Schülerinnen und Schüler an die "Wissenschaftlichkeit" der Werbeversprechen glauben und deshalb zukünftig gute Konsumenten werden. Wenn sie gar keine Bildung hätten, könnten sie mit "Vitaminen" und besonderen Schutzproteinen in Hautcremes nichts anfangen. Aber mit ein bisschen Bio- und Chemie-Unterricht erscheinen solche Dinge plötzlich irgendwie plausibel. Und dann gaukelt womöglich der verbeamtete Lehramtsstudierte den Kiddies im Deutsch- und Sozialkundeunterricht noch irgendeinen Quatsch vor, dass sie besonders revolutionär seien, bloß weil sie sprechen und schreiben und ein bisschen empört gucken können. Sind sie natürlich nicht. Wenn eine Masse Mensch hinter einer linken Fahne herdackelt, dann ist es auch nur eine Masse Mensch.
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