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Dass wir überhaupt über Corona-Kunst sprechen, hat vielleicht weniger mit Corona zu tun als mit einem zunehmend musealen Verhältnis zur Wirklichkeit, das dieser post-humanistischen Phase geschuldet ist.
Dass wir überhaupt über Corona-Kunst sprechen
Das Bild ist keine Corona-Kunst, sondern es ist Kunst. Wenn jemand einen Baum malt, spricht man auch nicht von Baum-Kunst, sondern von einem Gemälde.
zunehmend musealen Verhältnis zur Wirklichkeit
Das Gegenteil ist der Fall. Werte der Vergangenheit werden zunehmend demontiert. Gendern statt Geschlechter, Harry Potter statt Bibel.
das dieser post-humanistischen Phase geschuldet ist.
Wikipedia hat geschrieben:Im Gegensatz zum klassischen Humanismus wird beim Posthumanismus die besondere Stellung des Menschen negiert und er als eine unter vielen natürlichen Spezies dargestellt. Daraus wird u. a. geschlossen, dass der Mensch auch nicht das Recht hat, die Natur zu zerstören oder sich selbst als ethisch höherwertig zu betrachten.
Ich finde, die Äußerung "das dieser post-humanistischen Phase geschuldet ist" begreift den tieferen Sinn des obigen Bildes nicht. Das Bild wirkt nicht als moralischer Zeigefinger für Umwelthinterlassenschaften oder Corona-Maßnahmen. Das Bild wirkt, weil wir uns vorstellen, dass dort Menschen hineingeatmet haben. Manchmal sind die Masken so aufgehängt, dass man vermuten könnte, ein Paar oder eine ganze Familie hätte ihre Masken dort abgelegt.
Den Posthumanismus, also die Abkehr vom Humanismus, mit einem musealen Verhältnis zur Wirklichkeit in Verbindung zu setzen, leuchtet nicht ein. Sich von etwas abzukehren bedeutet in der deutschen Sprache das Gegenteil von "musealem Verhältnis" im Sinne von Bewahrung von Althergebrachten.
Wer auch immer diese Absätze geschrieben hat, ist blind für Kunst, Bedeutung und Sprache. Stattdessen leiht er sich klischeehafte Versatzstücke, die mit dem Kunstwerk in keiner sinnhaften Beziehung stehen.
Aber es geht auch umgekehrt, dass wir, in welchem geringen Umfang auch immer, selbst immer schon an dieser Geschichte mitwirken.
Hahaha, das ist lustig. Wer soll denn sonst an der Geschichte mitwirken? Aliens? Der Weihnachtsmann?
Was für ein Geschwätz!
Überschrift hat geschrieben:Endlich mal erklärt
Falsches Wort. Wenn jemand heiße Luft rausbläst, nennt man das nicht "erklären". sondern "rülpsen".
Wikipedia hat geschrieben:Im Gegensatz zum klassischen Humanismus wird beim Posthumanismus die besondere Stellung des Menschen negiert und er als eine unter vielen natürlichen Spezies dargestellt. Daraus wird u. a. geschlossen, dass der Mensch auch nicht das Recht hat, die Natur zu zerstören oder sich selbst als ethisch höherwertig zu betrachten.
Daraus kann man den Schluss ziehen, dass man Menschen töten darf. Denn der Mensch hat keine besondere Stellung mehr. Ganz konkret: Jemand beschimpft einen Hund, und der Hundehalter erschießt den Beschimpfenden. Ist das dann eine bessere Ethik?
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